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Fit in den Frühling!

Frühling, Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung. Die Natur macht uns vor, was auch für uns an der Zeit ist. Nach der oftmals endlos erscheinenden Phase der kurzen Tage und langen Nächte erwacht alles wieder zu neuem Leben. Mensch, Tier- und Pflanzenwelt stellen sich auf die LICHTE Jahreszeit ein.


So wie die Tiere von ihrem Winterschlaf erwachen, stellt sich auch unser Organismus um; denn auch wir halten in der dunklen Jahreszeit so etwas wie einen Mini-Winterschlaf. Unser Hormonsystem ist auf Ruhe und Schlaf ausgerichtet. Melatonin, ein Hormon, das für ruhigen, entspannenden Schlaf sorgt, hat zum Ende der dunklen, kalten Jahreszeit seine höchste Konzentration erreicht. Mit zunehmender Intensität des Sonnenlichts im Frühjahr beginnt im Gehirn die vermehrte Ausschüttung des Serotonins, das uns in Aktivität und Hochstimmung versetzt. Diese Umstellung ist für unseren Organismus sehr anstrengend und so macht sich ein weit verbreitetes Phänomen, die Frühjahrsmüdigkeit, bemerkbar. 50 – 70 Prozent der Bevölkerung befällt ab Mitte März eine bleierne Müdigkeit, die oft mit Schwindel, Kopfschmerzen, Gereiztheit und Kreislaufschwäche einhergeht. Denn nicht nur unser Hormonsystem stellt sich auf die steigenden Temperaturen (und die vermehrte Lichteinwirkung) ein. Auch unsere Gefäße weiten sich und somit sinkt der Blutdruck. Das führt vor allem bei Menschen, die ohnehin zu niedrigem Blutdruck neigen, zu der typischen Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Doch dies sind nur einige Aspekte eines Phänomens, das wissenschaftlich noch nicht abschließend erklärt werden kann.


Um die Zeit des Frühlingserwachens möglichst vital und aktiv erleben zu können, bietet uns die Natur vielfache Möglichkeiten an. Sebastian Kneipp hat mit seinen fünf Wirkprinzipien der Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen, Wasseranwendungen und Lebensordnung ein ideales System geschaffen, um fit und gesund ins Frühjahr zu starten und um sich greifender Lethargie ein Schnippchen zu schlagen.


Ernährung:


Damit der Stoffwechsel in Schwung kommt, ist gerade im Frühling eine vitamin- und vitalstoffreiche, lebendige Nahrung wichtig. Frisches Obst und Gemüse, das uns mit allem versorgt, was der Organismus jetzt braucht, gehören ebenso auf den Speisezettel wie Vollkornprodukte, die wertvolles Vitamin E liefern.




Bewegung:


Auch wenn es schwerfällt…Bewegung in der Natur, möglichst tagsüber, wenn das Licht am stärksten ist, ist das Mittel der Wahl gegen müde Knochen und einen schlappen Geist. Durch sportliche Betätigung, Spaziergänge oder Wanderungen werden die Durchblutung und der gesamte Stoffwechsel aktiviert. Das Sonnenlicht wiederum regt die vermehrte Serotoninausschüttung an und hilft somit den Hormonhaushalt schneller in eine gesunde Balance zu bringen.


Heilpflanzen:


Viele heimische Kräuter sprießen im Frühjahr voller Vitalität. Oft werden Sie als Unkraut aus unseren Gärten verbannt. Dabei haben gerade sie einiges zu bieten. Sie können den Organismus unterstützen die „Winterschlacken“ loszuwerden und Ablagerungen auszuleiten. Hierbei leistet eine Kur mit Brennesseltee, dem entschlackende und blutreinigende Wirkungen zugeschrieben werden, gute Dienste.


Wasseranwendungen:


Die Wasseranwendungen, mit denen Sebastian Kneipp am meisten in Verbindung gebracht wird, unterstützen den Körper auf sanfte Art die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Allen voran ist das Armbad, die „Tasse Kaffee des Kneippianers“, zu nennen. Hierbei werden die Arme bis über die Ellbogen in 12 – 18 Grad kaltes Wasser getaucht bis ein starkes Kältegefühl eintritt. Anschließend das Wasser abstreifen und für Wiedererwärmung sorgen. Dadurch werden die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt und Sie fühlen sich sofort fit und erfrischt. Morgendliches Tautreten im frischen Gras fördert zudem die Immunabwehr und wirkt ausleitend.


Lebensordnung


So wie die Natur sich im Frühjahr neu ordnet, sich auf Wachstum und „Frucht bringen“ ausrichtet, ist auch für uns diese Zeit besonders geeignet, uns neu zu justieren. Frühjahrsputz ist angesagt! So manch Altes kommt auf den Prüfstand und neuer, frischer Wind weht durch die Zimmer. Ob Sie sich vornehmen, mehr für ihre Gesundheit zu tun oder sich beruflich neu zu orientieren, in jedem Fall steht am Anfang ein starker Wunsch etwas zu verändern. Doch bei allem Elan ist es wichtig, die neuen Ziele mit den meist unbewussten Bedürfnissen abzugleichen. Denn nur so werden sie von allen unseren Systemen getragen und können nachhaltig umgesetzt werden. Besonders gut funktioniert die Einbettung in den Alltag, wenn Wünsche als Haltungsziel formuliert werden. Haltungsziele werden ausschließlich von positiven Gefühlen getragen und entfalten eine hohe Anziehungskraft und Motivation. Das hilft auch die letzte Trägheit der Winterruhe zu vertreiben und sich aktiv und frisch den neuen Aufgaben zuzuwenden.



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